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ZOLL AED 3 Reanimationsszene in einer Schule

Produktbesprechung ZOLL AED 3

Defi-Talk Logo. Oranger Hintergrund. Zwei Männer sitzen sich gegenüber, Sprechblasen zeigen einmal ein Piktogramm eines Defibrillators und einmal ein Piktogramm einer Wiederbelebungsszene mit Defibrillator.

Defi-Talk Folge 9: Produktbesprechung ZOLL AED 3 – zu Gast: Johannes Werner Bernartz

Thema der Folge: In der Folge beschäftigen wir uns mit dem ZOLL AED 3 von ZOLL Medical.

Unser heutiger Experte Johannes Werner Bernartz arbeitet im Rettungsdienst, in der Erste Hilfe Ausbildung und ist als Fachhändler ein Kooperationspartner von mekontor. Werner Bernartz kennt sich durch seine tägliche Praxis tiefgreifend mit dem Thema Plötzlicher Herztod aus und kann aus eigener Erfahrung schildern, worauf es bei einem AED ankommt.

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Zusammenfassung des Gesprächs

Schmitz: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Defi-Talk. In unserer heutigen Folge beschäftigen wir uns mit dem ZOLL AED 3 von ZOLL Medical.

Unser heutiger Experte arbeitet als Notfallsanitäter, als Praxisanleiter im Rettungsdienst, in der Ersten Hilfe Ausbildung und ist als Fachhändler ein Kooperationspartner von mekontor.

Werner Bernartz kennt sich durch seine tägliche Praxis tiefgreifend mit dem Thema Plötzlicher Herztod aus und kann aus eigener Erfahrung schildern, worauf es bei einem AED ankommt. Wir kennen uns bereits seit drei Jahren. Ich freue mich auf unser Gespräch Werner, schön, dass Du heute bei uns bist.

Bernartz: Herzlichen Dank für die Einladung, auch ich freue mich.

Schmitz: Werner, wie oft bist Du in Deiner Praxis bereits in Notfallsituationen mit dem Plötzlichen Herztod konfrontiert gewesen? 

Bernartz: Ich bin fast 20 Jahre im Rettungsdienst tätig und in dieser Zeit hatte ich auch im privaten persönlichen Umfeld, das ein oder andere Erlebnis. 

In Deutschland sind akute Herzerkrankungen wie das akute Koronarsyndrom immer noch die Todesursache Nummer eins. Der plötzliche Herztod findet leider in Deutschland noch viel zu häufig statt und wird nicht verhindert. 

Schmitz: Worauf kommt es Deiner Erfahrung nach im Notfall mit einem Herzkreislauf-Stillstand an? 

Bernartz: Auf eine perfekt funktionierende Rettungskette. Die Rettungskette beschreibt den Therapieablauf vom Ereignis, also der akuten Erkrankung, wie dem plötzlichen Herztod bis zur gesunden Entlassung aus der Klinik bzw. Reha-Maßnahme. Die Hälfte der Rettungskette ist eine funktionierende Erste Hilfe. Also ein guter Ersthelfer, der sofort anfängt, den Betroffenen zu versorgen, eine Herz-Lungen-Wiederbelebung einzuleiten und möglichst bald auch einen Defibrillator zur Verfügung hat.

Schmitz: Welche Rolle spielt aus Deiner Sicht der AED in der Notfallrettung und auch im Umfeld von Laien, im privaten und auch in Unternehmen?

Bernartz: Jede Minute ohne Defibrillation sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um 7 bis 10 %. Die allermeisten erwachsenen Menschen, die einen Herz-Kreislauf-Stillstand, also einen Plötzlichen Herztod erleiden, haben initial ein Kammerflimmern, das durch eine Defibrillation beendet wird. Umso schneller ein AED, also ein Defibrillator zur Verfügung steht, desto höher die Überlebenswahrscheinlichkeit. Wenn man sich überlegt, dass der Rettungsdienst im deutschen Durchschnitt so in acht Minuten am Einsatzort antrifft, ist es einfach viel zu spät, wenn dann erst von den Rettungsdiensten der Defibrillator benutzt wird. Das muss einfach vorher passieren, wenn man einen Menschen retten will.

Schmitz: Das bedeutet aus deiner Sicht es müsste ein Defibrillator vor Ort sein?

Bernartz: Ja möglichst überall. Es gibt andere Länder, die sind da schon viel weiter als Deutschland. Firmen, Vereine, Kommunen und auch öffentliche Einrichtungen sind damit leider noch sehr zurückhaltend. Wenn mehr AEDs verteilt wären, könnte man viel mehr Menschen in Deutschland retten.

Schmitz: Heute geht es um den ZOLL AED 3. Ich erinnere mich noch gut, Du warst einer der Menschen, die mich auf den ZOLL AED 3 aufmerksam gemacht haben. Der ZOLL AED 3 ist aktuell das Top-Produkt von ZOLL Medical und vielleicht der fortschrittlichste AED auf dem Weltmarkt. Kannst Du kurz in einem Satz zusammenfassen was Dir am ZOLL AED 3 besonders gut gefällt?

Bernartz: Der AED 3 ist super übersichtlich und so einfach gestaltet, um von Ersthelfern und Laien bedient zu werden.

Anforderungen an den AED 3 – Wieso ist er als Laien-Defibrillator geeignet?

Schmitz: Werner, gehen wir auf die einzelnen Eigenschaften etwas genauer ein. Wir haben ein bewährtes Raster an Anforderungen für Laien-Defibrillatoren, das wir auch hier zur Beurteilung der Eigenschaften des AED 3 anwenden wollen. Eine sehr wichtige Anforderung ist die einfache Bedienbarkeit durch den Ersthelfer. Was bringt der ZOLL AED 3 zur einfachen Bedienung mit? Inwiefern trägt das Design zur einfachen Bedienbarkeit bei und welche Bedeutung kommt dem Display zu?

Bernartz: Der AED 3 ist sehr kompakt, er hat ein sehr großes animiertes Farbdisplay, die Elektroden sind direkt auf der Rückseite am Gerät angebracht und der Einschaltknopf ist sehr gut sichtbar. Das Design ist übersichtlich und der AED 3 ist einfach zu bedienen.

Schmitz: Welche Bedeutung kommt denn dem Display zu?

Bernartz: Damit kommuniziert der AED mit dem Ersthelfer. Es ist alles sehr klar strukturiert und zum Teil auch animiert dargestellt. Auch hat der AED 3 eine Touchscreen Funktion, so dass der Benutzer leicht verschiedene Einstellungsmöglichkeiten im Vorfeld einstellen kann.

Schmitz: Moderne Defibrillatoren zeichnen sich durch eine fortschrittliche Ersthelfer-Unterstützung aus. Was verstehst Du darunter und was bietet der ZOLL AED 3 dem Laien-Helfer zur Unterstützung?

Bernartz: Ja, da bin ich wieder bei dem Farbdisplay. Wir müssen uns vorstellen, dass ein Ersthelfer, der in so einer Situation steckt, das Problem hat, dass er super gestresst ist und selbst Adrenalin im Blut hat.

Die meisten Notfälle finden im unmittelbaren Umfeld statt, das heißt in der Regel liegt da jemand aus der Familie oder aus dem Freundeskreis. Seltener ist es jemand Fremdes, den man auf der Straße findet, sondern jemand aus dem persönlichen Umfeld.

Dadurch ist man noch mehr gestresst und trotz des Stressfaktors muss der Ersthelfer funktionieren. Das Farbdisplay führt den Ersthelfer durch die Wiederbelebung durch und gibt ihm visuelle Hilfestellung: Wie die Pads geklebt werden oder wo der Druckpunkt ist.

Bilder sind für uns Menschen leichter und schneller zu verstehen als einfache Sprachansagen, die das Gerät natürlich auch hat.

Schmitz: Der ZOLL AED 3 verfügt zudem über einen Kindermodus. Kannst Du uns erklären, wie dieser funktioniert und wie Ersthelfer und Patient dadurch profitieren?

Bernartz: Ein Kind ist kein kleiner Erwachsener. Ein Kind ist von der Körpergröße und von der Masse viel kleiner.

Der AED 3 unterstützt erstmals in dem er für Kinder und Erwachsene die gleichen Pads hat, ich muss also nicht aufwendig etwas umstecken. Direkt am Anfang, wenn ich das Gerät starte, teilt mir der ZOLL AED 3 mit: Erwachsenenmodus, für Kind Kindertaste drücken und zeigt die Taste auch auf dem Display an.

Die Kindertaste ist gut sichtbar an der Frontseite angebracht. Dann kann der AED 3 auch für Kinder angewendet werden. Bei Kindern sind die Voraussetzungen anders. So benötigt ein Kind weniger Energie, was die Defibrillation angeht als ein Erwachsener.

Schmitz: Du hast eben schon die Pads angesprochen, was ist das Besondere an diesen Uni-Pads? So heißen die am ZOLL AED 3.

Bernartz: Die allermeisten AEDs die es so auf dem Weltmarkt gibt, die auch in der EU zugelassen sind, die können entweder Kinder gar nicht defibrillieren, was sehr schade ist oder es müssen aufwendig andere Pads umgesteckt werden. Dafür muss man erst den Stecker vom Gerät trennen und dann die Kinder-Pads einstecken. Das alles muss schnell passieren. Grade die Wiederbelebungssituation an sich ist schon herausfordernd für einen Ersthelfer und dann muss man noch die Kinder-Pads extra vorhalten und kontrollieren. Denn was die Haltbarkeit angeht, halten Kinder-Pads oftmals nicht so lange wie Erwachsenen-Pads.

Das ist beim AED 3 anders. Da habe ich die gleichen Pads, die werden dann anders geklebt. Wie sie geklebt werden beim Kind, das zeigt der AED 3, wenn ich mit der Kindertaste in den Kindermodus umschalte. Mithilfe vom Farbdisplay und der Sprachansage wird es einem erklärt.

Dann kann man auch bei kleinen Kindern, also wenn das Kind unter 8 Jahren oder unter 25 kg ist, im Kindermodus Erste Hilfe leisten. Das kann der AED 3 von ZOLL auf Knopfdruck und genau das unterscheidet den von den allermeisten AEDs, die es so in Europa oder auf dem Weltmarkt gibt.

Feedback System vom ZOLL AED 3 – Unterstützt den Ersthelfer bei der Wiederbelebung

Schmitz: Der ZOLL AED 3 hat ein Feedbacksystem. Was leistet CPR-Help von ZOLL für den Ersthelfer und vor allem für den Reanimationserfolg des Patienten? Und wie funktioniert es?

Bernartz: Zuerst auch im Rahmen des Rettungsdienstes, also auch wir als Profis benutzen das Feedback System, einfach, weil es die Qualität und damit die Überlebenswahrscheinlichkeit, einer Herz-Lungen-Wiederbelebung der Betroffenen deutlich erhöht.

Das Feedback System bei ZOLL hat einen Beschleunigungssensor, den ich auf das Brustbein lege. Der ist mit der oberen Klebeelektrode verbunden und kann über die Beschleunigung, z.B. wenn ich drücke, feststellen wie schnell ich drücke und wie tief ich drücke.

Dadurch kann das Gerät auch erkennen, wenn ich z. B. nicht tief genug drücke, also 5 bis 6 cm Drucktiefe nicht erreiche. Dann sagt mir das Gerät, dass ich fester drücken soll. So wird das Ganze viel effektiver und die Überlebenswahrscheinlichkeit der Person, die ich grade versorge, ist höher. Auch kann der ZOLL AED 3 kontrollieren und mich entsprechend anleiten, wenn ich zu langsam bin.

Schmitz: Als weitere Anforderungen haben wir im Standardbewertungsraster das Thema “Schonende und effektive Patiententherapie”. Was leistet der ZOLL AED 3 in Bezug auf die Patiententherapie?

Bernartz: Im Bereich der Patiententherapie ist es so, dass das Gerät nicht mit einer festen Energie schockt. Es gibt Geräte, die haben feste 150 Joule, egal wer da liegt. Der AED 3 hält sich an die Empfehlung des ERC und eskaliert die Energie. Das bedeutet, wenn ein zweiter oder dritter Schock notwendig ist, dann wird die Energie erhöht und macht eine sogenannte Impedanzanalyse. Er checkt durch einen minimalen Strom, der dann zwischen den Pads fließt, wie viel Körperwiderstand da ist und variiert die Energie, damit immer die größte mögliche Effektivität erzielt wird und die Defibrillation entsprechend qualitativ was bringt.

Schmitz: Bei der Reanimation ist es so, dass nach zwei Minuten eine neue Analyse stattfinden muss. Soll dadurch festgestellt werden, ob der Patient möglicherweise noch einen weiteren Schock benötigt?

Bernartz: Jeder AED, also auch der AED 3 überprüft nach zwei Minuten, ob der vorhergehende Defibrillationsstoß effektiv war oder ob er noch einen zweiten benötigt. Genauso kann es sein, dass am Anfang kein Schock empfohlen wurde. Auch wenn meine Wiederbelebung richtig gut ist, kann es sogar sein, dass man nach der zweiten Analyse Schocken muss.

Der ZOLL AED 3 ist eines der schnellsten Geräte auf dem Weltmarkt. Man sollte für keine Maßnahmen die Herzdruckmassage für mehr als zehn Sekunden unterbrechen. Das ist das absolute Maximum, was in den Richtlinien als Empfehlung gilt, ohne das Folgeschäden passieren.

Eine Effektive Wiederbelebung mit Beatmung ist 30 zu 2, für die zweite Beatmungen braucht man so sieben bis acht Sekunden, dann ist man gut in den zehn Sekunden drin. Eine weitere Unterbrechung ist die Analyse, die liegt beim AED 3, ab dem zweiten Schock bei drei Sekunden. Bei der ersten Analyse braucht der AED 3 knapp fünf Sekunden.

Ab dem zweiten Schock geht es zum einen durch den Feedback-Sensor schneller, denn der AED 3 führt schon vorher eine Analyse durch, bevor ich das überhaupt mitbekomme. Also der interpretiert den Herzrhythmus schon, während ich drücke. Nach Ablauf der vorgegebenen zwei Minuten, informiert der AED 3 den Ersthelfer, dass eine neue Analyse durchgeführt wird. Diese kurze Analysephase dient lediglich der Kontrolle.

Dadurch das der ZOLL AED 3 auch schon vorher die Energie hochgeladen hat, ist er nach drei Sekunden bereit zur Defibrillation. Dass heißt, ich habe eine Unterbrechung von drei Sekunden. Wenn ein Schock notwendig ist, kann die bereits geladene Energie freigegeben werden und dann kann ich direkt wieder drücken. Also ich habe eine viel kleinere Unterbrechung bei der Herzdruckmassage als es bei anderen Geräten z. B. der Fall ist. Dadurch das der ZOLL AED 3 vorher schon eine versteckte Analyse fährt und vorher auch hochlädt, wenn aufgrund des Ergebnisses ein Schockbedarf bestehen könnte, ist die Unterbrechungszeit von drei Sekunden minimal für den Selbsttest, kann die Effektivität der Herzdruckmassage gesteigert werden.

Es gibt Geräte, die machen erst eine Analyse, die fünf bis sechs Sekunden braucht und laden dann erst hoch, wenn sie merken: Da müsste man defibrillieren und fürs Hochladen brauchen sie dann auch nochmal fünf Sekunden. Da bin ich dann schon bei fast elf Sekunden, bevor ich den Knopf gedrückt habe und den Strom freigegeben habe – da bin ich schon deutlich über der Zeit was maximal an Unterbrechung sein darf.

Schmitz: Werner, wir haben ja eben über das über CPR-Help gesprochen, aber so richtig rausgekommen ist noch nicht, was es eigentlich hier für die Therapie des Betroffenen leistetet und warum es so wichtig ist. Kannst du da noch mal genau darauf eingehen, worauf es eigentlich bei der Herzdruckmassage so ankommt?

Bernartz: Die Herzdruckmassage ist die einzige Möglichkeit diesen Menschen zu retten und umso effektiver eine Herzdruckmassage durch den Ersthelfer durchgeführt wird, umso wahrscheinlicher ist es, dass dieser gerettet werden kann.

CPR-Help, ist ein Feedback System, welches bei der Herzdruckmassage unterstützt. Man muss sich vorstellen, dieser Mensch hat ein Sauerstoff Problem und primär im Gehirn. Nach drei Minuten fängt das Gehirn an erste irreparable Schäden zu bekommen. Nach der dritten bis zur fünften Minute kann ich nachher noch in der Reha essen und laufen wieder erlernen. Aber nach fünf Minuten sieht es für den Betroffenen schlecht aus. Die gefährliche Zeit, also die drei bis fünf Minuten sind in dem Moment beendet, wenn der Ersthelfer mit der Herzdruckmassage beginnt, welche möglichst effektiv sein sollte.

Durch Feedback unterstützt das CPR-Help den Ersthelfer bei der Herzdruckmassage und verbessert die Qualität. So gibt es einen ein positives Feedback, aber sagt auch Bescheid, wenn z. B. die Drucktiefe nachlässt. Auch wird mithilfe eines Taktgebers die Frequenz vorgegeben.

Der AED 3 – hohe Einsatzsicherheit

Schmitz: Werner, Danke schön! Ein weiteres Anforderungskriterium ist immer die Einsatzsicherheit des AEDs. Was hat der ZOLL AED 3 hier zu bieten?

Bernartz: Der ZOLL AED 3 testet sich regelmäßig selbst. Einmal wenn das Gerät eingeschaltet wird, was aber auch jeder andere Defibrillator macht. Was der AED 3 aber auch macht, er prüft selbstständig regelmäßig, ob er vollständig einsatzbereit ist, also er checkt seine Batterie, die Haltbarkeit der Elektrodenpads und sein komplettes System. Stellt das System beim AED 3 einen Fehler fest, so gibt es ein akustisches Signal ab und der grüne Haken, welcher dafürsteht, dass der AED 3 einsatzbereit ist, ist nicht mehr sichtbar.

Zumal selbst wenn das Gerät anzeigt die Batterie ist schwach, kann das Gerät noch neun Schocks durchführen, aufgrund dessen, dass er noch eine Sicherheitsreserve hat. So kann man sich sicher Sein, dass man noch ca. 16 Minuten, also neun Schocks eine Wiederbelebung durchführen kann und im Schnitt ist auch nach acht Minuten der Rettungsdienst da. Der AED 3 hat auch ein WLAN-Modul, was grade für Betriebe interessant ist, welche mehrere Geräte an verschiedenen Standorten haben. Da kann man über eine Software, die sich „PlusTrac” nennt, E-Mails verschicken oder auch das Gerät selbst kann E-Mails verschicken, wenn etwas nicht funktioniert. Dadurch muss nicht unbedingt eine Sichtkontrolle getätigt werden.

Des Weiteren braucht der AED 3 keine unterschiedlichen Pads für Erwachsene und Kinder und auch durch seine große Taste für den Kindermodus, kann unkompliziert in diesen umgeschaltet werden. Aufgrund dessen ist der AED 3 einfach anzuwenden und man hat wenige Fehlerquellen.

Zuletzt hat der AED 3 einen sogenannte Sicherheitsklassifizierung IP55. Die erste Ziffer steht für einen Schutz vor Staub und die zweite für Wasser. Der ZOLL AED 3 hält auch Schwallwasser aus, bedeutet er ist auch im Regen einsetzbar und würde sogar einem Strahl aus dem Feuerwehrschlauch standhalten, ohne das Wasser ins Gerät gelangt. Das können halt nicht viele Geräte.

Schmitz: Werner, wo siehst du den Einsatzbereich für den ZOLL AED 3?

Bernartz: Den ZOLL AED 3 gibt es in drei möglichen Konfigurationen. Es gibt ihn als Halbautomaten, Vollautomaten und auch für semiprofessionelle Helfer als BLS.

Der AED 3 Halb- oder auch Vollautomat ist für jeden geeignet der absolut nur Ersthelfer ist. Man muss kein medizinisches Wissen haben, sollte aber schon einen Erste-Hilfe-Kurs besucht haben. Im Erste-Hilfe-Kurs lernt man grundsätzlich, wie man mit AEDs umgeht.

Dadurch das der AED 3 einfach selbsterklärend ist und das große Farbdisplay alles darstellt, brauche ich keine wirklichen Kenntnisse haben, um diesen Defibrillator zu bedienen. Er ist für jeden Benutzer im öffentlichen Außenbereich geeignet, überall da wo Menschen ohne medizinische Kenntnisse Leben retten, also für den absoluten Laien-Helfer, dafür ist der konzipiert und ja diesem Anspruch wird er sehr gerecht.

Hohe Wirtschaftlichkeit durch lange Haltbarkeit der Elektroden und der Batterie

Schmitz: Kannst du uns etwas zur Wirtschaftlichkeit des ZOLL AED 3 sagen?

Bernartz: Man kann in gewissen Onlineforen AEDs für 800 € kaufen. Diese AED Geräte haben aber zum einen nicht die Effektivität und bei weitem nicht das Leistungsspektrum. Die Geräte können keine Kinder mitversorgen, haben keine eskalieren der Energie, keine Impedanz Messung und nicht diese Feuchtigkeit- und Staubschutzklasse. Dass heißt, ich gebe hier etwas mehr Geld für ein Gerät aus, was auch definitiv funktioniert, von einem wirklich namhaften Hersteller auf dem Weltmarkt.

Das zweite ist, wenn ich mir einen AED zulege, das ist wie ein Feuerlöscher, den ich kaufe. Den kauf ich mir eigentlich in der Hoffnung, dass ich den nie benutzen muss. Ich hänge mir ja auch einen Feuerlöscher an die Wand in der Hoffnung, dass mein Haus nicht brennt. Nur wenn ich den dann brauche, dann muss dieser Feuerlöscher funktionieren und wenn ich einen AED, einen Defibrillator brauche, dann muss dieser auch immer funktionieren. Da investiere ich das Geld in das Leben meiner Familie, meiner Freunde, meiner Bürgerinnen und Bürger als Kommune, bei meinem Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Der AED 3 ist extrem wirtschaftlich im Vergleich zu anderen Geräten, denn z. B. die Elektrodenpads, können für Kinder und Erwachsene gleichermaßen verwendet werden, das heißt ich brauche nur ein paar und nicht zwei. Auch die Batterie im Stand-by-Modus, die hält, wenn ich das Gerät nicht benutze um die fünf Jahre.

Es gibt halt Hersteller, da halten die Elektrodenpads, also die Defibrillationselektroden nur zwei Jahre und ich muss neue kaufen, wenn ich das Gerät einsetze, egal ob es einen Schock abgegeben hat oder nicht. So muss ich gleich neue Pads und die Batterie neu besorgen. Beim AED 3 müssen nur die Klebepads nach der Nutzung gewechselt werden, die sind immer Einwegmaterial. Die Batterie, die kann ich weiter benutzen. Die hält nach einem Einsatz zwar keine fünf Jahre, wenn man defibrilliert hat, aber dann trotzdem noch viereinhalb Jahre. Wenn ich das umrechne aufs Jahr, auf die jährlichen Kosten, dann sind die Verbrauchskosten sehr gering im Verhältnis zu anderen Geräten.

Schmitz: Werner, das war doch sehr umfangreich und ich glaube das ein oder andere war auch für den Hörer sehr interessant. So interessant, dass der ein oder andere Hörer sagt: Wenn ich mich für ein Gerät interessiere, dann möglicherweise für den ZOLL AED 3. Denn die Eigenschaften sind schon bestechend.

Ich möchte mich bei Dir lieber Werner herzlich für deinen heutigen Einsatz bedanken und wünsche dir einen wunderbaren Abend. Es hat mir Spaß gemacht mit dir darüber zu sprechen, auch auf einem doch sehr fachlichen Niveau.

Bernartz: Ja Achim, es hat mich auch sehr gefreut und ich arbeite sehr gerne mit dir zusammen. Ich finde auch wir ergänzen uns super und ich bin vom ZOLL AED 3 einfach wirklich begeistert. Ich habe halt in fast 20 Jahren Rettungsdienst ganz viele Geräte kennenlernen dürfen, viele schlechte, einige gute und der AED 3 ist halt wirklich eines der besten Geräte, die ich kenne. von daher kann ich da komplett dahinter stehen wenn ich sage: Ich selbst habe selbst so ein Gerät, was ich mit mir führe. Wenn ich ein Gerät mit mir führe, dann soll es auch ein funktionierendes Gerät sein, was wirklich Leben retten kann oder mich dabei unterstützen kann. Ein guter Ersthelfer mit einem guten AED, ist die perfekte Überlebensgarantie für jemanden der den Plötzlichen Herztod erleidet.

Schmitz: Das hast du schön zusammengefasst. Weitere Informationen zum ZOLL AED 3 erhalten Sie auf unserer Webseite jedeminute.de oder auf der Seite ZOLL Medical Deutschland von ZOLL Medical Deutschland.

Sie können natürliche uns auch gerne persönlich und direkt anrufen unter 0800 5 700 800 oder schicken Sie uns einfach eine Mail unter [email protected].
Herzlichen Dank und bis Bald!

 

Liebe Hörerinnen und Hörer, hat ihnen die Folge gefallen? Liegt auch Ihnen das Thema Erst Hilfe und Notfallrettung am Herzen? Als Abonnent verpassen Sie keine Folge. Durch eine positive Bewertung helfen Sie mit, dass die Erste Hilfe und Notfallrettung eine höhere Aufmerksamkeit erhält. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir dadurch mehr Menschen motivieren, Erste Hilfe im Notfall zu leisten. Denn jede Minute zählt in einem Notfall. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung der ZOLL Medical Deutschland.

ZOLL AED 3
Der ZOLL AED 3

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